Hardangerfjord Halsnøy
Es ging mal wieder nach Norwegen. Anfang März war es soweit, unsere 7-köpfige Reisegruppe machte sich auf den Weg. Ein neues Revier auf der Insel Halsnøy war das Ziel. Wir buchten die Fähre wieder zum Black Friday und unsere beiden Ferienhäuser fanden wir über Fjordblik. Die Vermittlung funktioniert problemlos. Alles war zu unserer vollsten Zufriedenheit. Wir entschieden uns für die Überfahrt Hirtshals / Stavanger, gefolgt von den beiden kurzen Fähren Mortavika / Arsvagen und Skjersholmane / Ranavik. Pünktlich 11Uhr am Folgetag trafen wir an unseren Ferienhäusern ein. Und das mit kurzem Zwischenstopp beim Norwegischen Zoll. Dieser meinte es mal wieder gut mit uns. Wir hatten natürlich unsere 175L Bier vorher über die App verzollt. Das hat sie allerdings nicht wirklich interessiert. Sie mussten einfach ihre Pflicht Kontrolle durchführen. Somit konnten wir nach etwas Smalltalk wieder weiterfahren.
Wir hatten 8 Schlafzimmer a 2 Betten und 3 Boote mit 40PS. Nachdem jeder seine Räumlichkeiten bezogen hat, ging es ans Bestücken der Boote. Auch vom Ufer wurden die ersten kleinen Lippfische gefangen.
Auch unser Smutje Rick, hatte wieder bestens zu tun. Jeden Tag wurden wir beköstigt. Rouladen, Gulasch, Fisch, Lasagne, Lammkeulen, Mutzbraten… ach war das herrlich. Natürlich liefen die 175L Bier auch noch aus einer Zapfanlage. Somit war das „Drumherum“ schon mal eine 10 von 10.
Beim Angeln wiederum stellten wir uns anfangs etwas schwer an. Trotz dessen das wir Monate vorher die Tiefenkarten studierten, Freunde und Bekannte nach Tipps fragten. Der Grund war aber einfach. Bei Windböen bis 40kmh konnten wir die Besten Spots um Hille nicht anfahren. Wir versuchten es Windgeschützt mit Grundmontagen. Dabei konnten wir auch mehrere Lengs und Shelfische fangen. Aber es war nicht die Masse. Nachdem es auch ein Tag gab, den wir gänzlich auf Bude verbringen mussten, konnten wir die letzten Tage richtig abräumen. Zugegeben der Wind war noch immer stark, aber mit Hilfe von unseren Tiefenkarten schafften wir über die 25m Plateaus zu driften, auf denen die Seelachse gestapelt standen. Der Durchschnitt war nicht besonders. Ca. 1kg, ab und zu mal paar Polacks mit 2kg. Dafür waren wir nach 3h Angeln mir 140 Seelachsen im Boot schnell fertig und konnten wieder reinfahren. Unsere aus Deutschland mitgebrachten Heringsfilets wollten natürlich auch zu Wasser gelassen werden. Somit hatten wir nahezu immer noch eine Schlepprute auf Grund .Der größte Leng war knapp über 1m und ein Dorsch von 90cm konnte auch überlistet werden.
Landschaftlich konnten wir leider nicht viel genießen. Erst am Abreisetag zogen die Wolken weiter. Dafür waren es Tag und Nacht gleichbleibende 8 Grad Plus, was das filetieren im Freien sehr vereinfachte.
Unser Fazit: An der leichten 60g Rute machen die kleinen Seelachse trotzdem Spaß. Hauptsächlich angelten wir diese in 25-30m Tiefe. Somit war es eine sehr entspannte Woche.
Die Insel Halsnøy ist ein super Revier. Man findet auch bei Wind immer ein Versteck wo man ein paar Fische fängt. Wenn man kein Größenjäger ist und entspannt sein Angelurlaub verbringen möchte, dann ist man hier gut aufgehoben. Zu einer späteren Zeit im Jahr, bin ich mir sicher, sind dann auch andere Größen zu fangen.